Erholsame Nächte - Einfach besser schlafen
Wer gut schläft, bleibt länger gesund, ist gut gelaunt und fühlt sich rundum fit. Wie Sie sich diesen Wunschtraum selbst erfüllen.
Die warme Honigmilch ist getrunken, die Schäfchen sind bis 100 durchgezählt – doch der Schlaf will nicht kommen. Oder er war kurz da, hörte aber gegen vier Uhr schon wieder auf. Bereits vor der Pandemie klagte ein Drittel der Deutschen über Schlafprobleme. Laut Umfragen berichten sogar 80 Prozent der Erwerbstätigen von Schlafstörungen. Auf die empfohlenen sieben bis neun Stunden Nachtruhe bringt es nur noch gut die Hälfte aller Bundesbürger.
Gesundheitskur über Nacht
Im Schlaf regenerieren wir uns: Körper und Geist können sich erholen, und wir schöpfen über Nacht neue Kraft. Kein Wunder also, dass Schlafmangel gesundheitliche Risiken fördert. Hin und wieder eine durchwachte Nacht ist kein Problem, doch auf Dauer kann das gravierende Folgen haben: So begünstigt zu wenig Schlaf Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes und schwächt die Immunabwehr. Ganz abgesehen davon, dass wir zunehmend unkonzentrierter und gereizter reagieren.
Dem Stress Paroli bieten
Die Ursachen sind vielfältig: Beruflicher und privater Stress, zu wenig Entspannung und körperliche Bewegung sowie ungünstige Ess- und Schlafgewohnheiten hindern uns am Schlummern. Das Starren auf Handy und PC bis kurz vorm Zubettgehen tun ihr übriges: Das helle Licht der Geräte hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin, das uns schlafbereit macht.
Aber: Wir können aktiv gegensteuern – mit guten Schlafgewohnheiten. Sie umzustellen lohnt sich, denn wer gut schläft, ist ausgeglichener, leistungsfähiger und gesünder, das beweisen auch Studien1.
Tipps für besseren Schlaf:
- Sich viel bewegen und Sport treiben.
- Oft draußen aufhalten und Tageslicht tanken. Ein Abendspaziergang ist prima.
- Mit Meditation, Yoga oder Autogenem Training entspannen.
- Nicht üppig und spät zu Abend essen und keinen Alkohol trinken.
- Kein Tablet oder Smartphone im Bett benutzen.
- Das Schlafzimmer kühl halten und am Abend noch einmal lüften.
- Möglichst immer um die gleiche Zeit schlafen gehen.
- Geräte wie Schlaftracker, von Krankenkassen zertifizierte Schlaftrainings, nutzen.
- Manche schwören auch auf sogenannte digitale Licht- oder Rauschquellen („weißes Rauschen“).
- Fragen Sie in der Apotheke nach rezeptfreien Schlafhelfern. Synthetische Wirkstoffe wie Diphenhydramin und Doxylamin sollten Sie nur kurzfristig nehmen. Schlafanstoßend wirken auch pflanzliche Arzneimittel mit Baldrian, Hopfen, Melisse oder Passionsblume. Bei hartnäckigen Schlafproblemen immer ärztlichen Rat einholen.
Weitere Infos bei der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin www.dgsm.de.
Quellen:
1 https://www.tk.de/resource/blob/2033604/118707bfcdd95b0b1ccdaf06b30226ea/schlaf-gut-deutschland-data.pdf
Unsplash Kate Stone Matheson